Ewa Kobylinska-Dehe, Pawel Dybel, Ludger M. Hermanns (Hg.)

Im Schatten von Krieg und Holocaust. Psychoanalyse in Polen im polnisch-deutsch-jüdischen Kontext.

Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse, Verlag: Psychosozial-Verlag, 369 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm, 1. Aufl. 2019.

Übersetzungen aus dem Polnischen von Bernhard Hartmann

  

Im Schatten von Krieg und Holocaust erzählt bislang unbekannte Schicksale aus Polen stammender jüdischer PsychoanalytikerInnen vor dem Hintergrund von Krieg, Holocaust, Flucht und Emigration. Untersucht werden individuelle wie kollektive Bewältigungsversuche. Dazu zählt das sogenannte »Auschwitzprogramm«: eine Pionierarbeit Krakauer PsychiaterInnen mit Überlebenden Ende der 1950er Jahre, die bis heute mit der zweiten und dritten Hinterbliebenengeneration fortgesetzt wird. Dazu zählen auch die Bewältigungsdiskurse, die – politisch manipuliert – das polnische Opfertum hervorhoben und das Ausmaß der Kollaboration ausblendeten. In einer durch zwei Totalitarismen traumatisierten polnischen Gesellschaft wurden sie den ermordeten Juden und Jüdinnen, den Massenumsiedlungen, der Dezimierung der polnischen Intelligenzija und der zivilen Bevölkerung sowie den Opfern des Stalinismus nicht gerecht. Diese traumatischen Erfahrungen, die grundlegend die polnische Gesellschaft verändert haben, sind bis heute nicht ausreichend aufgearbeitet. Welche Rolle kommt dabei der Psychoanalyse zu?

Mit Beiträgen von Katarina Bader, Arkadi Blatow, Bernhard Bolech, Jacek Bomba, Paweł Dybel, Barbara Engelking, Lilli Gast, Ludger M. Hermanns, Ewa Kobylinska-Dehe, Andrzej Leder, Anna Leszczynska-Koenen, Agnieszka Makowiecka-Pastusiak, Mira Marcinów, Filip Marcinowski, Małgorzata Ojrzyńska, Katarzyna Prot-Klinger, Jörn Rüsen, Sieglind Schröder, Ewa Sobczak, Krzysztof Szwajca und Joanna Tokarska-Bakir

(Beschreibung des Verlags. Weitere Informationen auf der Webseite vom Psychosozial Verlag)

 

Kobylinska-Dehe_Psychoanalyse im Schatten von Krieg und Holocaust

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